Terrarien:
Da ich mit fertig gekauften Terrarien nie so richtig zufrieden war, habe ich mich entschlossen meine Terrarien und die dazugehörige Anlage komplett selbst zu entwerfen und zu bauen.
Nach langer Planungszeit habe ich mich dazu entschlossen die Terrarien aus Kunststoff herzustellen. So habe ich für Boden, Seiten und Rückwände der Terrarien Platten aus geschäumten PVC (weiß) mit 6 mm Stärke verwendet. Die durchsichtigen Deckscheiben bestehen aus Acrylglas. Das Ganze wurde mit Tangit PVC-U der Firma Henkel verklebt.
Die Frontscheiben sind pro Terrarium 2 Glasscheiben welche zum Öffnen nach unten zu klappen sind. Zur Befestigung habe ich Klavierscharniere benutzt welche mit Silikon an die Glasscheiben geklebt sind. An den Terrarienkorpus sind die Scharniere angeschraubt.
Für die Lüftungsflächen habe ich „Vogelschutzgitter“ (aus dem Baumarkt) benutzt welches dann mit einer feinen Polyestergaze (aus dem Siebdruckereibedarf) abgedeckt wurde.
Zuflüsse (für die Beregnungsanlage) und Abflüsse lassen sich in Kunststoff leicht bohren.
Als Abflussrohre verwende ich 16 mm Evilonrohre (Kunststoffpanzerrohre) aus dem Elektrozubehörhandel. Sie bestehen aus PVC und sind daher problemlos mit den Platten zu verkleben.
Terrariengestell:
Als Material für mein Terrariengestell habe ich Holz gewählt. Es ist günstig, leicht zu verarbeiten und sieht gut aus.
Da ich schon einige Male mit meinen Terrarien umgezogen bin, entschied ich mich das Gestell in Modulbauweise herzustellen.
So habe ich das Untergestell, welches die Abwasserwanne beherbergt, fix verleimt. Darauf stehen die untersten 4 Terrarien mir den Maßen (l x b x h) 25 x 50 x 40 cm.
Das nächste verleimte Modul steht nur auf dem Untergestell und wird nur von hineingesteckten Holzdübeln daran gehindert zu verrutschen. Dort stehen 2 Terrarien mit den Maßen 50 x 50 x 50 cm. Die nächsten 2 Reihen bestehen wieder aus je 2 Stück 50er Würfel. Dadurch kann ich auf ca. 120 cm Länge 50 cm Tiefe und 250 cm Höhe 10 Terrarien unterbringen.
Durch die unterschiedlichen Höhen in denen sich die Terrarien befinden, haben sie auch ein wenig unterschiedliche Temperaturen.
In den untersten, kleineren Terrarien halte ich die kleinwüchsigen (ausgewachsen nur bis ca. 2 cm) Arten Ranitomeya lamasi und Ranitomeya imitator. Diese Tiere mögen es ein wenig kühler und so sind sie in der bodennächsten Reihe gut aufgehoben.
Die darüber liegenden Terrarien werden von der Beleuchtung ein wenig erwärmt und so brauche ich, da die Becken ja bei mir im Wohnzimmer stehen, keine weitere Heizung.